Maximilian von Montgelas war ein bayerischer Politiker und Staatsmann des 18. und 19. Jahrhunderts. Er wurde am 12. September 1759 in München geboren und starb am 14. Juni 1838 in Frankfurt am Main.
Von Montgelas war maßgeblich an der Modernisierung des Herzogtums Bayern und später des Königreichs Bayern beteiligt. Er wurde 1799 zum Minister des Innern ernannt und führte zahlreiche Reformen in den Bereichen Verwaltung, Recht und Bildung durch. Seine Politik war von Aufklärungsideen und einem starken zentralen Staat geprägt.
Während seiner Amtszeit als Minister des Innern schaffte von Montgelas unter anderem die Leibeigenschaft ab und führte eine einheitliche Rechtsordnung ein. Er förderte auch das Bildungswesen und setzte sich für die Verbesserung der Infrastruktur ein, wie den Ausbau des Straßennetzes und die Gründung der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Von Montgelas hatte jedoch auch Kritiker und Gegner, insbesondere in konservativen Kreisen. Nach dem Sturz Napoleons wurde er 1817 entlassen und ins Exil geschickt. Er kehrte erst 1831 nach Bayern zurück und widmete sich danach vor allem literarischen und historischen Studien.
Maximilian von Montgelas gilt als einer der bedeutendsten Reformer Bayerns und hat maßgeblich zur Modernisierung des Landes beigetragen. Sein politisches Erbe wirkt bis heute in Bayern nach.
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